„Das tut schon weh“

Bad Bodenteich. Das war’s! Endgültig! Der Aufstiegskampf findet in der Schlussphase definitiv ohne den TuS Bodenteich statt, der seine letzte Chance mit der 1:2-Heimniederlage gegen den neuen Tabellendritten TSV Gellersen verspielte.

Lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe: Der TuS Bodenteich (rechts Gino Bölter) muss aber seine Aufstiegshoffnungen nach dem 1:2 gegen Gellersen endgültig begraben. Foto: Marud

Lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe: Der TuS Bodenteich (rechts Gino Bölter) muss aber seine Aufstiegshoffnungen nach dem 1:2 gegen Gellersen endgültig begraben. Foto: Marud

Fünf Spieltage vor Schluss haben die Bodenteicher neun Punkte Rückstand auf Dannenberg und Gellersen, die nun die besten Chancen auf den direkten Aufstieg und die Aufstiegsrelegation haben. „Nach oben geht jetzt nichts mehr. Das tut schon weh“, musste der geknickte TuS-Trainer Daniel Fleischer eingestehen, versprach aber bis zum letzten Spieltag nicht nachzulassen. „Wir ziehen das noch durch und wollen so viele Punkte wie möglich noch sammeln, um Fünfter zu werden.“

Die spielentscheidende Szene ereignete sich in der 55. Minute. Bodenteichs Torwart Marco Börstler musste nach einer Notbremse mit Rot vom Feld. Der Assistent hatte zwar nichts angezeigt, doch der Unparteiische war sich sicher: Foul, letzter Mann, Handelfmeter. Lars Lettau sprang als Keeper ein, hielt den Strafstoß von Andreas Demir, der aber im Nachschuss das 0:1 erzielte. „Eine bittere Entscheidung“, ärgerte sich Fleischer. Sieben Minuten später versetzte Demir den Gastgebern mit dem 2:0 den endgültigen K.o. Dem Gegentreffer ging ein kapitaler Abspielfehler von Steffen Daug voraus. Es war die schwächste Phase des TuS, der zu Beginn der zweiten Hälfte viel zu lethargisch wirkte.

Die lange aufopferungsvoll kämpfenden Bodenteicher wirkten nach dem Blitz-Rückstand geschockt und hatten Glück, dass der TSV nicht auf 3:0 oder sogar 4:0 erhöhte. Dass es trotzdem noch einmal spannend wurde, fand Fleischer deshalb kurios. Seine Elf drängte noch einmal auf den Anschluss, der aber zu spät kam. Marco Arndt verkürzte in der 90. Minute nur noch auf 1:2. „Wir haben zu zehnt noch einmal alles reingeworfen. Nun müssen wir uns damit leider abfinden“, so Fleischer.

Von Arek Marud

Quelle: AZ-Online

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