Sturmflaute macht den FCO irre

Die Abstiegsgefahr wächst: Fußball-Bezirksligist FC Oldenstadt ist nach einer 0:1-Niederlage beim TuS Bodenteich auf einen Relegationsplatz abgerutscht.

Am Ball vorbeigesegelt: Der Bodenteicher Stefan Buss (rechts) und Oldenstadts Kapitän Andreas Gotwich ringen um das Spielgerät. Fotos: MarudAm Ball vorbeigesegelt: Der Bodenteicher Stefan Buss (rechts) und Oldenstadts Kapitän Andreas Gotwich ringen um das Spielgerät. Fotos: Marud

109 Tore hatten die Oldenstädter in der Meistersaison erzielt. Ganze 28 Mal haben sie in 24 Bezirksliga-Spielen getroffen. Sogar Schlusslicht SV Eddelstorf ist besser (31). Das Paradebeispiel für die Harmlosigkeit der FCO-Offensive wurde in der 32. Minute beim Stande von 1:0 für die Gastgeber geboten. Bastian Schäfer scheiterte zunächst freistehend am TuS-Keeper Marco Börstler, der Ball kullerte durch den Strafraum, der Rettungsversuch des Bodenteichers Daniel Fleischer ging an den Pfosten und rollte Robert Bruck vor die Füße, der aber aus zwölf Metern neben das leere Tor schoss. „Da wirst du irre“, konnte es Betreuer Andreas Mnich nicht fassen.

Schon nach 18 Minuten lag der 1:1-Ausgleich in der Luft. Robert Bruck traf per Kopf die Latte. „Wir hätten mit 2:1 in die Pause gehen müssen“, ärgerte sich Mnich maßlos. Und das trotz des frühen Rückstands. Schon nach vier Minuten musste Keeper Felix Pfanzagl den Flachschuss von Gino Bölter aus dem eigenen Netz holen. 60 Sekunden zuvor blieb er Sieger nach einem Gewaltschuss von Daniel Fleischer.

Die Führung brachte den furios gestarteten Gastgebern keinen Schwung. „Wir sind eher aus dem Schwung gekommen“, sagte Trainer Norman Arndt. Eine Erklärung für den plötzlichen Bruch hatte er nicht. Oldenstadt übernahm das Kommando, war optisch überlegen und traute sich wiederholt nach vorne. „Sie hätten den Ausgleich verdient gehabt“, fand Arndt.

Die Beurteilung der zweiten Halbzeit fiel bei den Verantwortlichen völlig gegensätzlich aus. Arndt sprach von einer Steigerung seiner Elf, Mnich sah wiederum sein Team im Vorteil. Die beste Chance vergab TuS-Angreifer Lars Lettau in der 82. Minute nach einem Alleingang. Für ihn spielte Börstler im Tor.

Die Gäste zeigten sich zwar gegenüber den Vorwochen verbessert, Mnich war das aber immer noch zu wenig, um im Abstiegskampf bestehen zu können. Er vermisste letzten Biss und Willen. Zumal es selten so einfach war, bei den heimstarken Bodenteichern zu punkten. Der Tabellenzwölfte ist heilfroh über die Osterpause, will und muss neue Kräfte mobilisieren. In zwei Wochen geht’s zum Vorletzten Eintracht Lüneburg II, der nur noch vier Punkte weniger hat!

Quelle: AZ-Online

Share

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert