Gerüstet für die Nervenschlacht: „Wir ziehen das durch“
am Bad Bodenteich. Ein ganzer Verein fiebert mit: Beim TuS Bodenteich ist seit dem 2:0 beim TSV Gellersen nichts mehr, wie es einmal war. „Die Euphorie nach dem Sieg war riesig“, berichtet TuS-Trainer Daniel Fleischer.
Doch die Nerven sind zwei Runden vor Saisonende zum Zerreißen gespannt. „Das wird noch ein Akt. Das habe ich schon ein paar Mal mahnend in die Kabine geworfen“, prophezeit Fleischer vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Schlusslicht und Absteiger SV Scharnebeck.
Mit viel Glück können die Bodenteicher schon übermorgen die langersehnte Rückkehr in die Landesliga, wo der Verein zuletzt in der Saison 2009/10 spielte, perfekt machen. Dazu müsste Gellersen (ein Punkt Rückstand) am Sonnabend beim abstiegsbedrohten SC Lüchow zunächst verlieren und Bodenteich anschließend Scharnebeck schlagen. Fleischer kann sich eine solche Steilvorlage-Konstellation nicht vorstellen. „Ich rechne an diesem Wochenende nicht mit der Entscheidung.“ Der Aufstiegskampf würde dann endgültig zur Nervenschlacht mutieren und am letzten Spieltag entschieden, wo Gellersen zuhause Rosche empfängt und Bodenteich beim abstiegsbedrohten SV Wendisch Evern gastiert. „Wir haben eine sehr gute Ausgangssituation, aber noch nichts erreicht“, warnt Fleischer eindringlich.
Das Gefährliche an dieser Konstellation: Jeder rechnet mit einem Heimsieg gegen die abgestiegenen Scharnebecker. Leichter gesagt, als getan, findet der Coach: „Bisher lag der Druck bei Gellersen. Jetzt ist dieser bei uns hoch. Die Situation ist herausfordernd. Es kann mal passieren, dass uns die Nerven versagen.“ So wie am vorletzten Spieltag, als Bodenteich zuhause gegen den TuS Neetze beim 1:1 patzte. Es soll beim einmaligen Ausrutscher bleiben: „Ich bin mir sicher, dass wir das durchziehen werden und vertraue der Mannschaft.“
Quelle: AZ-Online