Samstag, 25.Juli war es genau 50 Jahre her,…

Samstag, 25.Juli war es genau 50 Jahre her,…

… dass der TuS Bodenteich zum ersten und bisher einzigen Mal im DFB-Pokal spielte und vor 3000 Zuschauern gegen den FC St.Pauli mit 1:8 verlor.

Auszug aus der AZ vom 28.11.2012

Bodenteich gewinnt 1970 den Niedersachsenpokal

4. Juli 1970. Das Endspiel um den Niedersachsenpokal. Bezirksligist TuS Bodenteich hat sich nach einer Siegesserie den Ruf eines Favoritenkillers erworben. Er trifft im Finale auf die Verbandsliga-Kicker von Göttingen 05. 1200 Zuschauer im Bodenteicher Waldstadion erleben Angriffs-Fußball vom Feinsten. In einer furiosen Partie feiern sie am Ende einen begeisternden 6:1-Sieg der Platzherren, der mit 4:1 zur Halbzeit quasi feststeht. Das hat es nie zuvor gegeben im niedersächsischen Fußball: ein Bezirksligist holt den Landespokal!

Rainer Kölling spielt auf seiner gewohnten Halbposition links. Er markiert drei Kopfballtore. Eines schöner als das andere. Der Treffer zum 5:1 hat es ihm besonders angetan. Flanke Karl-Heinz Erfurth, früher einer der besten Rechtsaußen weit und breit. Kölling schraubt seine 1,86 Meter Körperlänge in die Höhe. Der Ball schlägt aus rund 16 Metern Torentfernung unhaltbar im Göttinger Kasten ein.

„Das war ein Kopfball, wie er im Buche steht“, erinnert sich Kölling noch heute an jedes Detail. Kölling & Co. werden mit dem Niedersachsenpokal in Händen auf Schultern durch das Stadion getragen.

Der Niedersachsenpokal ist gewonnen. Rainer Kölling auf den Schultern Begeisterter Anhänger.

Vom Schützenfest in Lüder stellt sich überraschend der Spielmannszug ein und begleitet die Siegerkarawane durch den Ort. Immerhin ist Kölling vor seinem Wechsel nach Bodenteich ein TSVer gewesen und hat sich den Blau-Weißen kurz vorher nur angeschlossen, weil die in die Bezirksliga aufgestiegen waren und nicht Lüder. Der Gemeinderat ruft später eigens eine Sitzung zusammen, um den glorreichen Kickern zu gratulieren.

Die Presse überschlägt sich nach dem Sensationssieg. Köllings drittes Tor an diesem Tag allein sei den Besuch des Spiels wertgewesen. Sie feiert diesen Treffer so: „K.-H. Erfuth schlug einen Freistoß, R. Kölling stieg trotz Bedrängnis wie ein Torpedo schräg nach vorn und zirkelte das Leder genau in den oberen Winkel zum 5:1. Ein Treffer, der so schön war, daß er sich nur schwer beschreiben lässt!“

Niedersachsenpokal 1970 – ein Erfolg, der im gesamten Kreisgebiet einmalig war. Von links stehend: 1. Vorsitzender Starck, Trainer Ehlen, W. Kölling, R. Kölling, Steiner, Brockelmann, Fenske, Jantz, Luhmann, Blanck, Dittmer, Platzwart Roloff; kniend: Zimmermann, Lüthge, Pientek, K.-H. Erfurth, H-P. Erfurth, Bertram.

TuS Bodenteich –FC St. Pauli – DFB-Pokalspiel am 25.7.1970

Es war wohl einer der denkwürdigsten Tage der 109jährigen Vereinsgeschichte, als der TuS Bodenteich am 25. Juli 1970 zum ersten und einzigen Mal nach dem Gewinn des Niedersachsenpokales im DFB – Vereinspokal spielen dufte. Gegner war niemand Geringerer als der Hamburger Regionalligist FC St. Pauli. Nach der vom heutigen Samtgemeindebürgermeister Rainer Kölling erzielten 1:0 Führung für den TuS brandete großer Jubel unter den über 3000 Zuschauern im Bodenteicher Waldstadion auf. am Ende hieß es aber 1:8 für den FC St. Pauli. Eine Stunde hält der Verbandsligaaufsteiger gut mit.

Szenen aus diesem Spiel zeigte sogar die Sportschau im Fernsehen.

Zur Erinnerung an das für den TuS Bodenteich denkwürdige Spiel in der 1. Hauptrunde im DFB-Vereinspokal gegen den FC St. Pauli am 25. Juli 1970 die damaligen Mannschaftsaufstellungen

TUS Bodenteich

1 Bertram, Hans-Jürgen

2 Erfurth, Hans-Peter

3 Kölling, Werner

4 Jantz, Gerhard

5 Lüthge, Bernd

6 Zimmermann, Klaus

7 Blank, Eckehard

8 Luhmann, Karl-Heinz

9 Kölling, Rainer

10 Steiner, Karl-Heinz

11 Kliewer , Reinald

12 Brockelmann, Christoph

FC St. Pauli

1 Böß, Udo

2 Hoffmann, Günter

3 Beyer, Klaus

4 Wieczorkowski,Gert

5 Wellnitz, Wolfgang

6 Wohlers, Horst

7 Kontal, Wolfgang

8 Hußner, Alfred

9 Romes, Horst

10 Liedtke, Helmut

11 Greth, Werner

12 Löffler, Reinhard

13 Beuck, Hans-Jürgen

Schiedsrichter des historischen Spieles war Sportkamerad

Rögner aus Klein Burgwedel bei Hannover

Tore: 1:0 R. Kölling (5. Min.); 1:1 Romes (14.Min.); 1:2 Wohlers (54. Min.);

1:3 Romes (60. Min.); 1:4 Beuck (74. Min.); 1:5 Löffler (78. Min.); 1:6 Romes (80. Min.); 1:7 Liedtke (83. Min.); 1:8 Löffler (86. Min.)

Auszüge aus dem Bericht der AZ 25. Juli 1970:

„Sensationelle Schlussphase in Bodenteich“ lautete die Schlagzeile der AZ-Sportberichterstattung: „Sechs Tore in der letzten halben Stunde führten zum 8:1 für St. Pauli – TuS diesmal überfordert.“

Nach einer langen Reihe großartiger Leistungen, die den Bodenteicher Bezirksligisten ins Rampenlicht des niedersächsischen Fußballs stellten, kam nun in der ersten norddeutschen Pokalrunde gegen den Hamburger Regionalligisten FC St. Pauli das erwartete „Aus“ im Kampf um weitere Pokalehren Es kam für Bodenteichs Anhänger in einer schockierenden Form. Der FC St. Pauli lieferte eine Leistung, gegen die der Gastgeber an diesem Tage einfach machtlos war. Nach einem prächtigen Start, einer im weiteren Verlauf  der ersten Halbzeit respektablen Leistung und einem nahezu sensationellen Pausenremis „ihrer“ Mannschaft mußten über 3000 Zuschauer erleben, wie die Hamburger unter mächtigen Regenschauern später  den Klassenunterschied demonstrierten. Der tapfere Bezirksligist wurde zum Spielball des beachtlichen spielerischen Könnens der Hamburger. Trotzdem wird kaum einer der Zuschauer den Platz enttäuscht verlassen haben, es sei denn, er hätte an seinen völlig durchnäßten Anzug gedacht. Heftige Gewitterschauer begleiteten den größten Teil des Spiels.

Schon die Anfahrt zum Platz des TuS Bodenteich vermittelte den Eindruck an einem Großereignis des Heimatsports „beteiligt“ zu sein. Endlose Autokarawanen verstopften die Zufahrtsstraßen, so daß es schon eine Menge Geduld kostete, sein Fahrzeug noch kurz vor Spielbeginn „loszuwerden“. Wenn man nach weiteren langen Minuten endlich geschafft hatte, sich durch die belagerten Kassenschalter „hindurchzuwühlen“, stand man vor dem schwer lösbaren Problem, einen Platz zu erobern, von dem aus man nicht nur den Kopf seines Vordermannes, sondern auch ein wenig vom Platz erblicken konnte.

Wem auch das mit gutem Erfolg gelungen war, der erlebte als „Belohnung“ einen herrlichen Auftakt. Nachdem die Hamburger Gäste zwei Torchancen vergeben hatten, „erbebte“ der Bodenteicher Platz unter unbeschreiblichem Jubel, als R. Kölling eine maßgerechte Rechtsflanke „erwischte“ und mit seinem nun schon fast obligatorischen Kopfballtreffer die frühzeitige 1:0 Führung seiner Mannschaft erzielte.

Wer nun die Anbahnung einer erneuten Sensation erhoffte, wird seine Meinung auf Grund des weiteren Spielverlaufes recht bald geändert haben. Die Platzherren zeigten, und das mag das für den Außenstehenden Überraschendste gewesen sein, erstaunliche Sturmschwächen. Hierfür gab es jedoch eine Erklärung: K.-H. Erfurth, prächtiger Rechtsaußen der Bodenteicher, mußte am Wochenende mit Magenbeschwerden ins Krankenhaus und hatte lediglich für den Besuch dieses Spiels als Zuschauer „Urlaub“ bekommen. Damit war auch R. Kölling nahezu zur Wirkungslosigkeit verurteilt. Er fand bei seinen anderen Mitspielern nur selten die erhoffte Unterstützung, so daß letztlich alle Angriffsbemühungen seiner Elf zum Scheitern verurteilt waren.

Anders dagegen die Hamburger: Vom Zeitpunkt der Bodenteicher Führung an spielten nur sie. Sehr bald fiel der Ausgleich 1:1. Romes traf mit dem Kopf ins Netz und entschied schon jetzt das Leistungsduell mit Kölling für sich. Trotzdem hielten die Bodenteicher mit einer prächtigen Abwehrleistung bis zur Pause das 1:1 und ließen noch hoffen.

Ähnlich wie die erste Halbzeit begann auch der zweite Spielabschnitt mit stürmischen Attacken der Hamburger. Schon wenige Minuten nach Wiederanstoß stand Wohlers vor Bertram, suchte sich die Ecke aus und vollendete zum verdienten 2:1 Führungstreffer. Für die Platzherren verblieben nur noch spärliche Gegenchancen, torreife Situationen boten sich kaum.

Eine Stunde war gespielt, als praktisch die Spielentscheidung fiel. Torwart Bertram konnte einen flach hereingegebenen Ball nicht festhalten, Romes nutzte diesen Fehler und hatte keine Mühe, das Leder zum 1:3 ins verlassene Tor zu schieben.

Noch einmal versuchte TuS, sich gegen das Unvermeidliche aufzubäumen. R. Kölling verfehlte mit einem raffinierten Freistoß nur knapp das Ziel und Steiner hatte ebenfalls Pech, als sein gewaltiger 20-m-Schuß nur um einige Handbreiten am Tor vorbeistrich. Mehr als einige Minuten Atempause für die eigene Abwehr brachten diese Gegenstöße jedoch nicht ein. Sofort beantworteten die Gäste dieses „Aufbäumen“ mit gefährlichen Angriffen. In der 74. Minute gelang es Beuck, das 1:4 herauszuschießen. Eine unglückliche Figur machte Bertram beim 1:5 durch Löffler, der aus großer Entfernung zu einem Flachschuß ansetzte und über den Erfolg selbst überrascht gewesen sein mag. In den letzten zehn Minuten waren auch die letzten verbliebenen Kraftreserven der Platzherren verbraucht. Als Romes bei einem Preßschlag mit Bertram Sieger blieb, hieß es 1:6. Drei Minuten später „donnerte“ Liedtke das Leder volley unter die Latte zum 1:7. Der letzte Treffer dieser Partie wurde von Löffler markiert, der einen Rückpaß direkt annahm und mit gekonntem Flachschuß das 1:8 herstellte. Eine vergebene Chance von Romes in den letzten  Sekunden beendete die Begegnung, die zweifellos guten Fußball bot, letztlich aber zu klar im Zeichen des Siegers stand.

TuS Bodenteich brachte in diesem Spiel nicht die erhoffte Leistung. Anfangs noch stark spielend, später aber doch machtlos ausgeliefertes „Opfer“ der Hamburger wurden die Grenzen des Bezirksligisten in dieser Partie deutlich aufgezeigt.

Man mag den Platzherren zugute halten, daß ein K.-H. Erfurth eben nicht zu ersetzen ist, man darf sogar sicher sein, daß mit dem etatmäßigen Rechtsaußen und der damit verbundenen Angriffsverstärkung auch die Abwehr entlastet worden wäre, aber an einer Niederlage wären die Gastgeber wahrscheinlich nicht vorbeigekommen. Trotzdem darf man den Bodenteichern eine gute Leistung im Rahmen der Möglichkeiten bescheinigen, darf ihnen auch trotz des Ausscheidens nochmals zu den Glanztaten der letzten Wochen gratulieren. Gegen den FC St.Pauli zu verlieren ist keine Schande.

Der Bericht des Hamburger Abendblatts zu diesem Spiel:

Türks Schelte half

St. Pauli gewann 8:1 Eigener Bericht ww. Bodenteich, 27. Juli

Mit Kind und Kegel zog die Bevölkerung ‚“‚on Bodenteich in der Lüneburger Heide zum Sportplatz: Das Gastspiel des FC St. Pauli, der in der 1. Hauptrunde des DFB- Pokals auf norddeutscher Ebene 8:1 (1:1) gewann, war die große Attraktion. 3000 Besucher (genausoviel Einwohner hat der ganze Ort), die Eintritt zahlten und dafür sorgten, daß die Hamburger mit rund 2500 Mark als Einnahmeanteil heimwärts zogen, waren nach dem überraschenden Führungstor durch Kölling (5.) bereit, ihre letzten Hühner auf einen Bodenteich-Sieg zu wetten.

Es war erstaunlich, wie müde die Hamburger anfangs wirkten. St. Pauli mußte froh sein, daß durch Romes, der drei Tore schoß, bis zur Pause wenigstens der Ausgleich gelang (36.). Eine Standpauke in der Halbzeit von Trainer Erwin Türk, der mit beiden Außenstürmern unzufrieden war und zunächst Greth (gegen Beuck) und später Krontal (gegen Löffler) auswechselte, fiel auf fruchtbaren Boden:

Horst Wohlers gelang nach einem Alleingang über die halbe Spielfläche das erlösende 2:1 (56.). Damit war der Widerstand der groß kämpfenden Amateurspieler aus Bodenteich gebrochen, und es schlug in regelmäßigen Abständen ein. Neben Romes (3) und Wohlers schössen Löffler (2), Beuck und Liedtke die Tore.

Das 8:1 mag gut klingen, aber Trainer und Spieler des FC St. Pauli waren mit der Vorstellung in Bodenteich nicht zufrieden. Türk will vor allem Krontal, dessen Einstellung er bemängelte, ins Gebet nehmen.

erschienen am 27.07.1970

Rainer Kölling köpfte den TuS Bodenteich gegen Göttingen zum Gewinn des Niedersachsenpokals

Ein Treffer „wie ein Torpedo“

28.11.12

Nicht zu halten: Rainer Kölling ist mit 740 Ligaspielen immer noch einsamer Rekordhalter des TuS Bodenteich. Foto: Archiv

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Nicht zu halten: Rainer Kölling ist mit 740 Ligaspielen immer noch einsamer Rekordhalter des TuS Bodenteich. Foto: Archiv

Bad Bodenteich. Wer von den schon etwas älteren Fußballfans an Rainer Kölling denkt, der hat vor allem dessen Ehrentreffer im DFB-Pokal 1970 gegen den FC St. Pauli vor Augen. Klar, das muss das Traumtor seiner langen Karriere sein. „Nein“, erklärt der heute 66-Jährige, obwohl die Tendenz Pokalspiel durchaus stimmt.

4. Juli 1970. Das Endspiel um den Niedersachsenpokal. Bezirksligist TuS Bodenteich hat sich nach einer Siegesserie den Ruf eines Favoritenkillers erworben. Er trifft im Finale auf die Verbandsliga-Kicker von Göttingen 05. 1200 Zuschauer im Bodenteicher Waldstadion erleben Angriffs-Fußball vom Feinsten. In einer furiosen Partie feiern sie am Ende einen begeisternden 6:1-Sieg der Platzherren, der mit 4:1 zur Halbzeit quasi feststeht. Das hat es nie zuvor gegeben im niedersächsichen Fußball: ein Bezirksligist holt den Landespokal!

Rainer Kölling spielt auf seiner gewohnten Halbposition links. Er markiert drei Kopfballtore. Eines schöner als das andere. Der Treffer zum 5:1 hat es ihm besonders angetan. Flanke Karl-Heinz Erfurth, früher einer der besten Rechtsaußen weit und breit. Kölling schraubt seine 1,86 Meter Körperlänge in die Höhe. Der Ball schlägt aus rund 16 Metern Torentfernung unhaltbar im Göttinger Kasten ein.

„Das war ein Kopfball, wie er im Buche steht“, erinnert sich Kölling noch heute an jedes Detail. Kölling & Co. werden mit dem Niedersachsenpokal in Händen auf Schultern durch das Stadion getragen. Vom Schützenfest in Lüder stellt sich überraschend der Spielmannszug ein und begleitet die Siegerkarawane durch den Ort. Immerhin ist Kölling vor seinem Wechsel nach Bodenteich ein TSVer gewesen und hat sich den Blau-Weißen kurz vorher nur angeschlossen, weil die in die Bezirksliga aufgestiegen waren und nicht Lüder. Der Gemeinderat ruft später eigens eine Sitzung zusammen, um den glorreichen Kickern zu gratulieren.

Die Presse überschlägt sich nach dem Sensationssieg. Köllings drittes Tor an diesem Tag allein sei den Besuch des Spiel wertgewesen. Sie feiert diesen Treffer so: „K.-H. Erfuth schlug einen Freistoß, R. Kölling stieg trotz Bedrängnis wie ein Torpedo schräg nach vorn und zirkelte das Leder genau in den oberen Winkel zum 5:1. Ein Treffer, der so schön war, daß er sich nur schwer beschreiben lässt!“

Drei Wochen später endet der Bodenteicher Erfolgsweg vor laufenden Fernsehkameras. Regionalligist FC St. Pauli wirft den TuS vor 3000 Zuschauern im Waldstadion mit einem 8:1-Sieg aus dem DFB-Pokalwettbewerb. Eine Stunde hält der Verbandsligaaufsteiger gut mit. Kölling hat die Platzherren früh sogar mit 1:0 in Führung geschossen.

Er wird bis zum Ende seiner aktiven Karriere 740 Ligaspiele bis hoch zur Landesliga für den TuS Bodenteich absolvieren, zuletzt als Libero; das ist der immer noch bestehende Vereinsrekord.

Von Bernd Klingebiel

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