Barum/Bad Bodenteich. Barums 1:5-Niederlage in Emmendorf hallt nach und schmeckt dem Fußball-Bezirksligisten TuS Bodenteich überhaupt nicht.
„Ich vermute, dass wir eine ganz andere Barumer Mannschaft auf dem Platz sehen werden“, erwartet TuS-Trainer Daniel Fleischer „einen echten Fight“ am Sonntag ab 15 Uhr im Waldstadion.
Der Bodenteicher Coach tut sich noch aus einem anderen Grund schwer, die Favoritenrolle anzunehmen. „Der MTV ist zuhause ein Spitzenteam. Hätten sie diese Bilanz auch auswärts, würden sie um den Titel mitspielen.“ Erst zwei Niederlagen und 25 Punkte deuten in der Tat auf einen Schlagabtausch.
Barums Trainer Andreas Lindenau hält sich bedeckt: „Wir müssen kleinere Brötchen backen. Emmendorf, Gellersen, Bodenteich sind andere Kaliber. Ich halte uns für den Außenseiter.“ Gegen Gellersen waren die Barumer zuhause in der Tat machtlos (0:3). Emmendorf konnten sie aber in der Hinrunde bezwingen (2:1). Doch das Rückspiel am Vorsonntag (1:5) zeigte deutlich Grenzen auf. „Wir wollen Wiedergutmachung betreiben“, kündigt Lindenau an, muss aber umbauen. Ulf Nerlich fehlt (5. gelbe Karte). Torwart Jan-Philipp Müller, Waldemar Braun und Yannic Ziesler sind angeschlagen. Sollte Müller ausfallen, müsste ein Feldspieler ins Tor, da Paul Alvermann ab sofort ein halbes Jahr durch Kanada tourt. Stürmer Julian Wulf könnte aushelfen. Das tat er schon in seiner Jugendzeit beim Lüneburger SK, erklärt Lindenau. Auf der Gegenseite fehlt nur Azad Karamac (Oberschenkel). Die Gäste nähern sich ihrer Hinrundenform. Das 3:1 gegen Küsten war der stärkste Auftritt in der Rückrunde. „Das hat uns gut getan. Endlich haben wir uns nicht gequält“, atmet Fleischer auf. Um Gellersen (2.) einzuholen, muss der Aufstiegsaspirant diese Form konservieren.
Von Arek Marud
Quelle: AZ-Online