Bad Bodenteich. Der Blick auf die Sonntags-Ergebnisse vermieste Daniel Fleischer zusätzlich die Laune. Durch das schwache 1:1 (1:1) im Bezirksliga-Derby gegen den SV Rosche konnte die TuS-Mannschaft die Gunst der Stunde nicht nutzen.
Die Arme ausgebreitet, das Knie angehoben. Der Bodenteicher Kim Winter (links) behauptet den Ball gegen Rosches Abwehrchef Steffen Vick, der das Ausgleichstor per Strafstoß erzielte. Fotos: Marud
Durch die unerwarteten Niederlagen von Ilmenau und Küsten sowie das Remis des MTV Dannenberg hätten die Bodenteicher sogar auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter aus Ilmenau gehen können. Doch die gestrige Leistung war einer Spitzenmannschaft nicht würdig. „Das war eine unserer schlechtesten Saisonleistungen. Wir haben Glück gehabt, dass wir nicht verloren haben“, sprach Coach Fleischer Klartext. Lediglich das Führungstor durch Julian Niebuhr, der fast ansatzlos aus der Distanz in den Winkel traf (18.), war spitzenmäßig.
Die Gastgeber hatten zwar Feldvorteile vor der Pause, kassierten aber nach 33 Minuten den Ausgleich durch Steffen Vick, der per Strafstoß traf. Die Bodenteicher beschwerten sich lautstark, weil ihrer Ansicht nach kurz vorher Niebuhr am Strafraum gefoult wurde.
Nach der Pause änderten sich die Machtverhältnisse. Rosche wurde stärker, Bodenteich hatte kaum noch etwas entgegenzusetzen. Zwischen der 60. und 70. Minuten vergaben Oliver Dietrich, Frederik Swit und Marcus Frommhagen den Roscher Führungstreffer. „Das waren drei Hochkaräter“, ärgerte sich Trainer Michael Kottlick. In der Nachspielzeit verpasste auch Till Schierwater mit einem Kopfball das Siegtor für die Gäste, die bis auf eine Chance von Malte Schulz (20.) in den ersten 45 Minuten harmlos blieben. Doch auch die Bodenteicher spielten schwach, die langen Bälle landeten häufig im Niemandsland. Oder aber SVR-Torwart Maik Harneid war auf dem Posten. Nach dem Wechsel war von den Hausherren nichts mehr zu sehen. Torwart Marco Börstler rettete mit zwei starken Paraden den Punkt. „Die zweite Halbzeit war katastrophal“, so Fleischer, dessen Team aber als einzige ungeschlagen bleibt.
Quelle: AZ-Online